Der britische Premier entschuldigte sich für seinen Fauxpas auf einer Wahlveranstaltung am Vortag. David Cameron siegte laut Umfragen.

London. Bei der letzten TV-Debatte vor der Parlamenteswahl in Großbritannien hat Premierminister Gordon Brown Fehler eingeräumt. Er bezog sich auch auf seinen Ausrutscher, bei dem er am Vortag über eine Wählerin gelästert hatte. „Wie Sie gestern gesehen haben, mache ich nicht alles richtig. Aber ich weiß, wie man eine Wirtschaft in guten und in schlechten Zeiten führt“, sagte Brown bei der Debatte mit seinen Herausforderern David Cameron von den Konservativen und Nick Clegg von den Liberaldemokraten am Donnerstagabend im Sender BBC.

Am Mittwoch hatte Brown eine Frau als „borniert“ bezeichnet und nicht bemerkt, dass ihm noch ein eingeschaltetes Mikrofon eines Fernsehsenders am Hemd steckte. Bei der Fernsehdebatte eine Woche vor der Wahl ging es vor allem um die Wirtschaft.

Nach ersten Umfragen ging die Debatte an die Konservativen. In zwei Befragungen ging der Parteichef der Tories, David Cameron, als Sieger hervor - Premierminister Gordon Brown landete jeweils auf dem letzten Platz. In der Schnellumfrage für den Sender "ITV News" kam Cameron auf 35 Prozent, der Chef der Liberaldemokraten Nick Clegg auf 33 Prozent und Brown auf nur 24 Prozent Zustimmung. Einer Schnellumfrage für die Zeitung "The Sun“ zufolge hielten 41 Prozent der befragten Zuschauer Cameron für den Sieger.