Haben Sie Sorgen, Probleme im Alltag? Ralf Nehmzow, der Leserbotschafter des Hamburger Abendblatts, hat ein Ohr dafür, vermittelt, hilft, engagiert sich für die Interessen der Leser. Er schildert ihre Fälle und dokumentiert dazu die Reaktionen der betroffenen Behörden, Institutionen und Unternehmen.

Laubsäcke stapeln sich

Michael Grages, 63, Bankkaufmann im Ruhestand aus Volksdorf, schreibt: "Laut Infobroschüre der Stadtreinigung soll man in der Zeit von Mitte September bis Ende Dezember die gefüllten Laubsäcke am Tag der Hausmüllabfuhr auf die Straße stellen, diese sollen dann zeitnah abgeholt werden, heißt es. Derzeit stehen in einigen Straßen in der Nachbarschaft knapp 400 Laubsäcke, zum Beispiel in der Holthusenstraße. Wann passiert hier was?"

Reinhard Fiedler, Sprecher der Stadtreinigung, sagt dazu: "Die Laubsäcke werden, wenigstens die größeren Ansammlungen von ihnen, von Sonderfahrzeugen abgeholt. Wir haben jedoch weder beliebig viele Mitarbeiter noch Fahrzeuge zur Verfügung, um das mal so nebenbei zu erledigen. Bisher haben wir die Abholung der Säcke aber jedes Jahr geschafft."

Mittlerweile wurden in den betreffenden Straßen die Säcke weggefahren.

Staubläuse nerven Eigentümer

Beamtin Karin Backhaus-Graumann, 59, aus Sasel hat folgendes Problem: "In unserem Haus, 2009 erbaut, gab es ab Ende Juli 2011 Staubläuse an den Fensterrahmen außen. Sie kommen nach dem Regen heraus. Ein Öffnen der Fenster und Türen ist nicht möglich, damit sie nicht in unser Haus gelangen. Der Bauträger fühlt sich dafür nicht zuständig."

Frank Mollwitz, Firma Gebrüder Mollwitz Massivbau GmbH, nimmt dazu Stellung: "Ein Bau-Mangel liegt nach unserer Überzeugung nicht vor. Es dürfte so gut wie ausgeschlossen sein, dass die Staubläuse aus dem Dämmmaterial kommen. Nach der Experten-Einschätzung werden die Staubläuse ohnehin mit dem weiteren Austrocknen der Konstruktion verschwinden. Sollten sie im nächsten Sommer erneut auftreten, müsste geprüft werden, ob und gegebenenfalls welche Maßnahmen zu deren Bekämpfung ergriffen werden können. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Staubläuse nicht wieder auftreten werden."

Der Leserbotschafter bleibt dran am Staubläuse-Fall.

So erreichen Sie den Leserbotschafter: Schicken Sie bitte Ihre Alltagsärger-Fälle, kurz skizziert, mit Ihrer Telefonnummer per E-Mail an: Leserbotschafter@Abendblatt.de oder an: Leserbotschafter Ralf Nehmzow, Chefredaktion Hamburger Abendblatt, Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg.