Haben Sie Sorgen, Probleme im Alltag? Ralf Nehmzow, der Leserbotschafter des Hamburger Abendblatts, hat ein Ohr dafür, vermittelt, hilft, engagiert sich für die Interessen der Leser. Er schildert ihre Fälle und dokumentiert dazu die Reaktionen der betroffenen Behörden, Institutionen und Unternehmen.

Vattenfall zahlt Betrag zurück

Rentnerin Karin Wermke, 67, aus Sasel, hat Ärger mit Vattenfall. "Meine Mutter war verstorben, ihre Wohnung wurde sofort von mir gekündigt. Den Strom-Zählerstand teilte ich Vattenfall mit. Trotzdem wurden immer noch Beträge von dem Konto meiner Mutter abgebucht, insgesamt 80 Euro. Ich versuche seit Monaten, die zu viel gezahlten Beträge zurückzubekommen und eine ordnungsgemäße Stromrechnung zu erhalten, vergebens."

Ein Mitarbeiter des Serviceteams von Vattenfall entschuldigt sich für die lange Bearbeitungszeit des Falles. Grund für die Verzögerung sei eine Computerumstellung gewesen. "Die lange Bearbeitungszeit entspricht nicht unserem Anspruch an einen guten Kundenservice. Den Ärger verstehen wir."

Vattenfall zahlte jetzt die 80 Euro zurück - und noch weitere 25 Euro für die Unannehmlichkeiten. Wenigstens eine kleine Geste.

Ärger über Schrottfahrräder

Abendblattleser Thomas S. aus Eimsbüttel ärgert sich über folgenden Sachverhalt: "An der U-Bahn-Station Emilienstraße hat die Stadt zwar ausreichend Fahrradbügel montiert, doch diese werden zunehmend von Schrottfahrrädern blockiert. Zur Hauptverkehrszeit gibt es dann deswegen oft keinerlei gesicherte Abstellmöglichkeiten mehr für Passanten mit intakten Rädern. Besonders dreist finde ich die pulkweise Ankettung von Schrotträdern, auch Räder, auf denen Essensreste unter die verrotteten Gepäckträger geklemmt wurden, das ist ekelig. Es kann doch nicht sein, dass das Park+Ride-Gelände derart außer Funktion gesetzt wird. Ich hoffe, dass sie schnell weggebracht werden."

Stephan Glunz, Sprecher des Bezirksamts Eimsbüttel, sagt dazu: "Unser behördlicher Ordnungsdienst hat unlängst 23 Schrottfahrräder am U-Bahnhof Emilienstraße festgestellt. Die Fahrräder wurden mit roten Zetteln versehen und werden in Kürze von der Stadtreinigung abgeholt werden."

Das ist inzwischen geschehen, der Fall ist erledigt.

So erreichen Sie den Leserbotschafter: Schicken Sie bitte Ihre Alltagsärger-Fälle, kurz skizziert, mit Ihrer Telefonnummer per E-Mail an: Leserbotschafter@Abendblatt.de oder an: Leser-Botschafter Ralf Nehmzow, Chefredaktion Hamburger Abendblatt, Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg.