Das Schanzenfest, das laut Selbstverständnis seine Einzigartigkeit auch daher bezieht, dass es traditionell nicht offiziell angemeldet wird, soll auch im kommenden Jahr wieder stattfinden.

Davon geht der Rechtsanwalt Marc Meyer, der Vertreter der Organisatoren, aus. Er sieht die Schuld für die Eskalation nach dem Flohmarkt auf der Schanze beim Innensenator und der Polizei. "Der Teil des Tages, den zahlreiche Gruppen aus dem Schanzenviertel organisiert haben, nämlich das Kinder- und Familienest am Nachmittag, war absolut friedlich", sagt Meyer. Erst der zweite Teil der Veranstaltung, "der Teil des Senators Ahlhaus", sei von Gewalt geprägt gewesen. Weil weder er noch die Organisatoren etwas mit diesem Teil des Tages zu tun hätten, müsse man sich von den dortigen Vorgängen auch nicht distanzieren. Meyer hat im Schanzenviertel eine wachsende Solidarisierung mit Demonstranten und zum Teil auch mit Steinewerfern festgestellt: "Dass Herr Ahlhaus öffentlich drohte, das Schanzenfest verbieten zu wollen, hat die Stimmung aufgeheizt."