Hamburg. Firmen im Norden überraschen mit neuen Produkten und Diensten. Wir prüfen, wie gut sie sind. Heute: der Fahrdienst Uber.

Es ist noch gar nicht so lange her, da hatten Hamburger auf längeren Wegen durch die Stadt nur die Wahl zwischen Taxi, Bahn, Bus oder Fahrrad. Heute stehen tausende Mietautos am Straßenrand. Fahrdienste wie Moia, Clever-Shuttle, Ioki und auch Taxen bieten geteilte Fahrten an. Man kann E-Motorroller und E-Scooter leihen. In der vergangener Woche ist ein neuer Rivale im Kampf um die Hoheit auf der Straße dazu gekommen. Auch das US-Technologieunternehmen Uber vermittelt jetzt Fahrten in der Stadt. Das Versprechen des Mobilitätsdienstleisters: Mit Uber fährt man schnell und bequem wie in einem Taxi, aber zu einem festgelegten und günstigerem Preis.

Montagmorgen, kurz nach 10 Uhr. Wir stehen vor dem Hauptbahnhof Eingang Kirchenallee, den Blick abwechselnd auf das Handy und auf die Straße gerichtet. Die erste Fahrt per Uber-App ist gebucht (s. u.). Unser Ziel ist das Tennis-Station am Rothenbaum. Und zwar mit der Option UberGreen. Das bedeutet, dass auf jeden Fall ein Elektro-Auto vermittelt wird – zum gleichen Preis wie beim Standardtarif UberX. Nach zwei Minuten wird die Anfrage abgebrochen. Alle Wagen seien belegt, heißt es.