Dispozinsen und Überziehungszinsen werden fällig, wenn ein Bankkunde kein Geld mehr auf dem Girokonto hat, es aber weiter belastet wird und ins Minus rutscht. Zunächst gibt die Bank einen Dispositionskredit - kurz: Dispokredit oder Dispo. Als Limit werden dabei oft zwei oder drei Monatsgehälter vereinbart. Wird das Konto über diesen Rahmen hinaus weiter überzogen, fallen Überziehungszinsen an. Diese sind oft mehrere Prozentpunkte höher.

Banken informieren darüber mit Aushängen in ihren Filialen oder auf ihren Internetseiten. Eine weitere Informationsquelle ist der Kontoauszug, wenn fällige Zinsen abgerechnet werden, etwa zum Ende eines Quartals. Um die Dispozinsen verschiedener Kreditinstitute zu vergleichen, gibt es spezielle Internetseiten wie fmh.de oder biallo.de.

Verbraucher können mit ihrem Institut vereinbaren, dass ein Konto nicht überzogen werden darf. Finanzexperten raten aber oft dazu, zumindest einen Disporahmen von 500 Euro zu belassen.