Hamburg. Daimler streicht im Zuge der Verlagerung eines Teils der Transporterproduktion nach Nordamerika in Düsseldorf zehn Prozent der Stellen. In den nächsten Jahren sollten 650 der insgesamt 6500 Mitarbeiter dort durch Abfindungen dazu bewegt werden, das Unternehmen zu verlassen, teilte Daimler mit. Damit fällt der Personalabbau deutlich niedriger aus als befürchtet. Tausende Beschäftigte legten aus Protest die Arbeit nieder.

Im Gegenzug zu den nun vereinbarten Stellenstreichungen sagte Daimler zu, bis 2020 auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Der Konzern will 300 Millionen Euro in Düsseldorf investieren, um das Sprinterwerk zu einem „Kompetenzzentrum“ für die weltweite Produktion von großen Transportern zu machen. Außerhalb Deutschlands wird der Transporter in Argentinien, China und Russland gefertigt. Ein Standort in Nordamerika wird noch gesucht.