Die Börsianer hat in der vergangenen Woche vor allem eine Frage beschäftigt: Knackt der Deutsche Aktienindex (DAX) die 10.000-Punkte-Marke oder nicht? Getrieben wurde er am Montag von einem Stimmungsumschwung in den deutschen Chefetagen. Erstmals seit einem halben Jahr stieg der Ifo-Index wieder an. Einen Tag später stützte das überraschend starke Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den USA die Kurse. Am Mittwoch und Donnerstag waren es Äußerungen der Europäischen Zentralbank, dass in den ersten Monaten des nächsten Jahres der Kauf von Staatsanleihen starten könnte. Zum Wochenschluss ging dem DAX zeitweise die Luft aus, dann schloss er aber doch noch den zwölften Tag in Folge höher als am Vortag. Auf die Woche gerechnet gibt es ein sattes Plus von 2,6 Prozent. „Die Jahresendrallye ist bereits in vollem Gange“, sagt Aktienstratege Carsten Klude vom Hamburger Bankhaus M.M.Warburg und blickt optimistisch voraus: „Der DAX wird die Zehntausendermarke sicher knacken und sich darüber halten.“

Unter den Hamburger Werten gewann das Weinhandelshaus Hawesko 3,4 Prozent auf 42 Euro. Die Anlegerschutzgemeinschaft DSW hält das Übernahmeangebot des Großaktionärs Detlev Meyer von 40 Euro für zu niedrig. Offenbar spekulieren Anleger auf eine Erhöhung der Offerte. Der Umschlagkonzern HHLA legte nach guten Neunmonatszahlen des Hafens um 2,3 Prozent auf 18,32 Euro zu. Die Berenberg-Bank stuft die Aktie als Kauf ein mit einem Kursziel von 22 Euro.