Partystimmung in den USA, Herbstblues in Deutschland. Unter diese Schlagworte lässt sich das Börsengeschehen in dieser Woche zusammenfassen. Der US-Leitindex Dow Jones schloss am Donnerstag mit 17.652 Punkten – neuer Rekord. Auch der breiter aufgestellte S&P-500-Index stellte einen Höchststand auf. Und auch an der Technologiebörse Nasdaq ging es nach oben. Der Deutsche Aktienindex (DAX) büßte hingegen leicht an Wert ein. Das Gutachten der Wirtschaftsweisen für die Bundesregierung drückte am Mittwoch auf die Kurse. Die Ökonomen senkten ihre Wachstumsprognose der deutschen Wirtschaft für dieses und nächstes Jahr deutlich. In der Ukraine ist keine Verbesserung der Lage in Sicht. Unter dem Strich büßte das Börsenbarometer in Frankfurt rund 0,4 Prozent ein.

Unter den Hamburger Titeln legten eine gute Performance Firmen hin, die im Bereich erneuerbare Energien tätig sind. Der Windturbinenbauer Nordex verdiente im dritten Quartal mehr und erhöhte seine Gewinnprognose fürs Gesamtjahr. Die Aktie stieg daraufhin bis Freitagabend um 4,7 Prozent. Der Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage meldete eine strategische Partnerschaft mit Gothaer. Die Versicherung stellt 150 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung. Der Anteilsschein von Capital Stage legte daraufhin gut sieben Prozent zu. Ein leichtes Plus von 0,5 Prozent gab es für die HHLA-Aktie, nachdem der Hafen- und Logistikkonzern seine Gewinnerwartung nach oben schraubte. Abwärts ging es hingegen für Evotec. Das Biotechunternehmen belasteten Abschreibungen wegen Problemen mit einem Diabetes-Wirkstoff. Die Aktie verlor 1,6 Prozent.