München. Airbus fährt wegen des anstehenden Modellwechsels die Produktion seiner A330-Langstreckenflieger herunter. Die Monatsproduktion sinke ab dem Schlussquartal 2015 auf neun von bisher zehn Stück, teilte der europäische Flugzeugbauer am Freitag mit. „Als Flugzeughersteller ist es unsere Aufgabe, die Auslieferungen vorauszusehen und anzupassen, um einen reibungslosen Produktionsfluss für Airbus und die Zulieferer zu gewährleisten“, sagte Vorstand Tom Williams. Die neue leichtere Regionalvariante des A330 komme gut an, ebenso sei die Resonanz auf die neu motorisierte A330neo groß. Williams zeigte sich zuversichtlich, dass es durch die Umstellung nicht zu Verwerfungen kommen werde.

Den A330 gibt es in verschiedenen Varianten, neben dem 250 bis 300 Sitze umfassenden Passagiermodell auch als Frachter, Tanker und Militärjet. Er füllt die Lücke zwischen dem Kurz- und Mittelstreckenflieger A320 und dem neuen Langstreckenmodell A350, das hauptsächlich aus mit Kohlefaser verstärktem Kunststoff besteht. Neben dem Riesenflieger A380 und dem A350 zählt er zu den Großraumflugzeugen von Airbus. Bisher wurden vom A330 insgesamt gut 1100 Stück gebaut.