New York. Der US-Getränkekonzern Coca-Cola kauft sich beim Energydrinkhersteller Monster ein. Für 2,15 Milliarden Dollar (1,6 Milliarden Euro) übernimmt Coca-Cola 16,7 Prozent der Anteile von Monster, teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. Zudem gehen beide eine „strategische Partnerschaft“ ein: Coke gibt seine Energydrinksparte mit Marken wie Powerade an Monster ab und bekommt dafür die Monster-Softdrinkmarken wie Peace Tea oder Hubert’s Lemonade.

Fast zwei Jahre lang hatte Coca-Cola um den kalifornischen Energydrinkhersteller Monster geworben. Während Monster mit seinen Energydrinks gute Geschäfte macht und Red Bull aus Österreich Konkurrenz macht, ist Coca-Cola mit seinen eigenen Energydrinks nur mäßig erfolgreich. Powerade, Full Throttle und Gladiator können nicht mit der Beliebtheit von Red Bull oder Monster mithalten.

Der Einstieg bei Monster sei „ein effizienter Weg, unsere Beteiligung am schnell wachsenden und attraktiven Markt für Energydrinks zu verstärken“, sagte Coca-Cola-Chef Muhtar Kent. Der Getränkekonzern hat die Möglichkeit, in den kommenden Monaten, seine Beteiligung auf 25 Prozent auszubauen. Künftig stellt Coca-Cola zudem zwei Mitglieder des Verwaltungsrats von Monster. Das Geschäft soll spätestens Anfang 2015 abgeschlossen sein. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen.

Coca-Cola hofft durch die Zusammenarbeit neuen Schub für das schwächelnde Geschäft zu bekommen. Im zweiten Quartal ging der Umsatz um rund 1,4 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar zurück. Cola kämpft gegen den schlechten Ruf seiner Getränke, nachdem Studien einen Zusammenhang zwischen regelmäßigem Konsum von Softgetränken und Übergewicht oder Diabetes hergestellt hatten. Auch Energydrinks stehen in der Kritik. Das Bundesinstitut für Risikobewertung etwa fordert Warnhinweise auf den Etiketten von Energiegetränken.