Endlich! Endlich hat der Deutsche Aktienindex (DAX) wieder die Marke von 10.000 Punkten übersprungen. Die Optimisten wussten selbstverständlich schon länger, dass es weiter aufwärtsgeht mit dem wichtigsten Börsenbarometer des Landes. Sie fühlen sich nun bestätigt, reden bereits von 11.000 Zählern bis zum Jahresende. Die warnenden Stimmen verstummen aber nicht. „Kurzfristig betrachtet erscheint das erreichte Kursniveau labil, weil über den Sommer Ernüchterung eintreten könnte über den insgesamt noch schwachen Wachstumspfad in vielen Ländern der Euro-Zone“, schrieben die Experten der DZ Bank erst vor wenigen Tagen. Zum Sprung über die 10.000 Punkte verhalfen dem DAX vor allem gute Vorgaben aus den USA. Bessere Arbeitsmarktdaten aus Washington als erwartet und der Höhenflug des Dow Jones stellten an der Frankfurter Börse das Signal auf Kaufen.

Sehr genau dürfte der Hamburger Senat auf den Kurs des städtischen Hafenunternehmens HHLA geschaut haben. Abfertigungsprobleme hatten in den vergangenen Tagen für negative Schlagzeilen gesorgt. HHLA-Chef Klaus-Dieter Peters musste sogar zum Rapport ins Rathaus. Dennoch konnte sich das Papier auf Wochensicht leicht im Plus halten. Schaut man länger zurück, fällt die Bilanz allerdings weniger erfreulich aus. Ein Kursverlust von 45 Prozent in knapp dreieinhalb Jahren – Erfolg sieht anders aus.