Hamburg. Nach einer Konsolidierungsphase als Folge der Fusion zum Bankhaus Donner & Reuschel ist das Unternehmen nun auf einen deutlichen Wachstumskurs eingeschwenkt: Das Volumen in der individuellen Vermögensverwaltung hat sich auf gut 1,7 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Die Ursache dafür sieht Vorstandssprecher Marcus Vitt in der Qualität der hauseigenen Lösungen, „die sich bei den Kunden und Interessenten herumspricht“.

Im Depot-Leistungs-Vergleich der Bewertungsagentur firstfive hätten sich von Donner & Reuschel gemanagte Depots unter den fünf besten etabliert. Das aus dem Zusammenschluss der Traditionsbanken Donner in Hamburg und Reuschel in München im Jahr 2010 entstandene Geldhaus konnte das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Steuern auf 7,2 (Vorjahr 0,4) Millionen Euro verbessern. Der Jahresüberschuss ging hingegen von 8,7 Millionen Euro auf sechs Millionen Euro zurück; im Jahr 2012 hatten Verkäufe nicht betriebsnotwendiger Immobilien einen positiven Ergebniseffekt von 9,8 Millionen Euro eingebracht.

Aus dem erwirtschafteten Gewinn werde das Kernkapital weiter gestärkt, teilte die Tochter des Versicherungskonzerns Signal Iduna mit. Das Zinsergebnis in Höhe von 57,3 Millionen Euro konnte trotz eines weiter gesunkenen Zinsniveaus auf dem Vorjahresniveau (57,9 Millionen Euro) stabilisiert werden. Das Provisionsergebnis wurde von 43,4 Millionen auf 44,3 Millionen Euro leicht gesteigert. Die Risikovorsorge lag mit 4,9 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahr (11,7 Millionen Euro).

Die Zahl der Mitarbeiter nahm leicht von 592 auf 584 Personen ab. Unmittelbar nach der Fusion hatte das Bankhaus noch mehr als 610 Personen beschäftigt.