Hamburg. Taxis sollen durch Hamburg künftig ohne Motorenlärm und ohne Schadstoffausstoß rollen. Die Hansestadt bewirbt sich deshalb um eine Kooperation mit dem Autohersteller Toyota. Der japanische Konzern hat im vergangenen Jahr angekündigt, als einer der ersten Automobilhersteller weltweit ein Brennstoffzellenfahrzeug in Serie produzieren zu wollen. Jetzt suchen die Asiaten nach einem geeigneten Markt für den Einstieg in das Geschäft mit den klimafreundlichen Fahrzeugen, die Wasserstoff tanken und lediglich Wasserdampf aus dem Auspuff in die Luft pusten.

Hamburg ist stark daran interessiert, die viersitzigen Limousinen von Toyota bei Wirtschaftsunternehmen, Behörden und als Taxis in wachsenden Stückzahlen einzusetzen. Das machte Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) am Donnerstag bei einem Treffen mit dem Chefentwickler der Brennstoffzellentechnologie von Toyota, Katsuhiko Hirose, deutlich. Zuvor hatte er in einem Schreiben an Toyota skizziert, dass er sich eine Flotte von 100 Taxen mit Brennstoffzellenantrieb auf Hamburgs Straßen vorstellen könne. In dem Gespräch mit Hirose, den Horch seit seiner Delegationsreise nach Japan im Juni 2012 kennt, hob der Senator hervor, dass Hamburg bereits über drei öffentliche Wasserstofftankstellen verfügt. Noch in diesem Jahr würden im Rahmen der von der Bundesregierung geförderten Clean Energy Partnership (CEP) zwei weitere Stationen im Stadtgebiet errichtet.