Rangsdorf. Trotz des vorläufigen Insolvenzantrags der überschuldeten Solarfirma Conergy sieht die Tochter Mounting Systems in Rangsdorf in Brandenburg Chancen für die Zukunft. „Wir haben ein sehr gut gefülltes Auftragsbuch“, sagte Geschäftsführer Stefan Spork. „Mounting Systems ist ein interessanter Übernahmekandidat. Wir haben in den letzten Jahren stets profitabel gearbeitet. Wir sind konstant gewachsen – ohne uns zu verzetteln – und haben neue, internationale Märkte erschlossen.“

Spork ist sich sicher, dass der Hersteller von Gestellen zur Befestigung von Solarmodulen in Fotovoltaikanlagen auf Freiflächen oder auf Dächern eine Zukunftschance habe. „Es gibt interessierte Investoren, die einsteigen wollen. Erste Gespräche hat es mit dem Insolvenzverwalter gegeben“, sagte er. „Ich bin überzeugt, dass sich für unser Unternehmen schnell eine Lösung finden wird.“ Von der Politik erwartet Spork vor allem einen verlässlichen politischen Rahmen und klaren Planungshorizont. „Das war speziell in den letzten Monaten nicht immer vollständig gegeben.“ Rund 220 Menschen arbeiten in dem Unternehmen. Insgesamt sind es bei Conergy mehr als 1000, davon arbeiten 200 in der Hamburger Unternehmenszentrale.

Die Solaranlagenfirma musste vor gut einer Woche Insolvenz wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit anmelden.