Größter lokaler Fahrradhersteller in Hamburg ist Bergamont. Die St. Paulianer lieferten 2012 etwa 100.000 Räder aus und überholten damit Stevens. Das Unternehmen beschäftigt bundesweit 60 Mitarbeiter. In 37 Staaten werden die Räder verkauft. Die Preise reichen von 400 bis fast 6000 Euro. Konstruktion, Entwicklung und Design erfolgen an der Lagerstraße, die Endmontage einiger Modelle in Europa, die reine Produktion in Asien.

Deutlich geringere Stückzahlen liefen mehrere kleinere Hersteller aus der Metropolregion ab. Die Harburger Marke Trenga De beschäftigt inklusive ihrer beiden Verkaufsstellen 35 Mitarbeiter und stellt 4000 bis 5000 Räder pro Jahr her. Je nach Radtyp reichen die Preise von 600 bis zu 7000 Euro in der Spitze. Norwid aus Neuendorf bei Elmshorn stellt mit drei Gesellen und einem Azubi rund 2000 Räder her, vor allem robuste Tourenräder mit handgelöteten Maßrahmen. Die Preise liegen zwischen 2500 und 4500 Euro.

Auf Retroräder hat sich die Designagentur Zweydingers Zweyrad spezialisiert. Die Tangstedter Firma bietet ein klassisches Herren- und Damenrad an, das je nach Ausstattung zwischen 798 und 1198 Euro kostet. Aus der Horizontalen in die Pedale kurbeln kann man mit Rädern vom Liegeradstudio in Osdorf. Zudem gibt es in Hamburg noch weitere Hersteller von Custombikes wie Suicycle oder Pearl.