Als Family Offices werden die Vermögensverwaltungen von sehr reichen und teilweise weitverzweigten Familien bezeichnet. Experten kümmern sich in den Family Offices darum, dass das Geld der Eigentümer etwa in Immobilien oder auch in Unternehmen - wie jetzt bei den Wella-Erben Ströher - investiert und vermehrt wird. Gemeinsam ist den Geldgebern, bei durchaus unterschiedlichen Anlagestrategien, dass sie ihre Investments still und heimlich tätigen können, also in den meisten Fällen keine Pflicht zur Veröffentlichung ihres neuen Engagements besteht. Auch die Höhe des Anteils, den Sylvia und Ulrich Ströher jetzt an der Hamburger Baumschule übernommen haben, wird nicht kommuniziert.

Nicht nur große Dynastien wie die BMW-Eigentümer Quandt oder die Porsches bedienen sich eines Family Offices, sondern auch Mittelständler. In Europa gibt es mehr als 4000 Firmen, die Dienstleistungen eines Family Offices erbringen, 750 davon widmen sich ausschließlich den Geschäften einer einzigen Familie.