Ver.di kündigt Widerstand an. Allein in Norderstedt sollen 400 Stellen wegfallen

Hamburg. Die Metropolregion Hamburg leidet stark unter den Sparplänen der Lufthansa. In der Hansestadt selbst werden nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di etwa 160 Arbeitsplätze im Bereich Personalbuchhaltung wegfallen. Die entsprechenden Tätigkeiten würden in Dienstleistungszentren verlagert, die entweder im Ausland oder im Großraum Frankfurt angesiedelt seien, hieß es von der Lufthansa.

In Norderstedt schließt der Konzern bis zum Jahr 2017 die Tochterfirma Lufthansa Revenue Services. Auch deren Aufgaben (Abrechnung von Flugscheinen) werden auf Standorte im Ausland übertragen. Damit gehen laut Ver.di in Norderstedt 400 Arbeitsplätze verloren. Bereits im Januar hatte der Vorstand der Konzerntochter Lufthansa Technik beschlossen, in der Hansestadt bis Ende 2014 rund 400 Stellen in der Verwaltung abzubauen.

Lufthansa-Chef Christoph Franz nimmt beim Sparen keine Rücksichten: Der Standort Köln, formell der Sitz des Unternehmens, soll vollständig aufgegeben werden. Ver.di kündigte entschlossenen Widerstand gegen die Pläne an. Vor allem die drohenden Komplettschließungen in Norderstedt und Köln wolle man verhindern. Schon vor Beginn der Tarifverhandlungen am 26. Februar spricht die Gewerkschaft von möglichen Streiks.