Hamburg. Schifffahrtsunternehmen, die ihre Frachter an Liniendienste vermieten, müssen für bestimmte Schiffe seit diesem Jahr deutlich höhere Steuern zahlen. Wegen der schwierigen Lage in der Schifffahrt steigt damit das Risiko weiterer Insolvenzen. "Die Charterreeder machen die wohl schwierigste Zeit durch, die sie je erlebt haben", sagte am Freitag in Hamburg Michael Behrendt, Präsident des Verbandes Deutscher Reeder (VDR).

Dabei geht es um die Besteuerung von Schiffen, die Charterreeder in Pools gemeinsam betreiben, um Risiken besser auszugleichen. Das Bundeszentralamt für Steuern fordert dafür rückwirkend höhere Steuern. Insgesamt geht es um mehrere Hundert Millionen Euro.