Hamburg. Die Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss soll an den britischen Finanzinvestor Star Capital Partners verkauft werden. Der Aufsichtsrat der ThyssenKrupp-Werftensparte TKMS stimmte am Freitag dem geplanten Geschäft zu. Die Briten wollen den zivilen Schiffbau, den Reparaturbereich und den Maschinenbau mit insgesamt 1600 Beschäftigten und rund 500 Millionen Euro Jahresumsatz übernehmen. Der Bau von Marineschiffen soll bei ThyssenKrupp bleiben. Unklar ist noch, ob es im Zuge der Übernahme für die Mitarbeiter eine Beschäftigungsgarantie geben wird.

Über den Kaufpreis für die Werft gibt es bisher nur Spekulationen. Der Bremer "Weserkurier" nannte eine Summe von 20 bis 22 Millionen Euro; nach Informationen von NDR 90,3 dagegen zahlen die Briten einen dreistelligen Millionenbetrag. Darin könnte allerdings auch die Übernahme von Schulden enthalten sein.