Glinder Maschinenbauer erhält Millionenauftrag von der Hochbahn. Kabinen für jeweils 25 Personen

Hamburg/Glinde. Der Maschinenbauer Hütter-Aufzüge hat einen neuen Auftrag. Die Glinder Firma wird die Fahrstühle für die beiden neuen Stationen der U-Bahnlinie 4 bauen. Der Ausbau der Schächte an den Haltestellen Überseequartier und HafenCity Universität habe jetzt begonnen. "Auch die ersten Anlagen sind schon vormontiert", sagte Geschäftsführer Bernd Hütter gestern dem Abendblatt.

Das Auftragsvolumen von der Hochbahn beträgt mitsamt den vier Aufzügen an den Sicherheitstunneln der Stationen 1,3 Millionen Euro. Die neuen Anlagen sollen im Herbst 2012 fertig sein, rechtzeitig vor Beginn des Fahrbetriebs auf der neuen Linie. "Wir freuen uns, die Stadt bei dem Projekt begleiten zu können", so Hütter. Die Firma hatte sich bei dem Auftrag gegen bundesweite Konkurrenz durchgesetzt.

Die neuen Aufzüge sind für jeweils 25 Personen ausgelegt und überbrücken Höhenunterschiede von 16,5 beziehungsweise sogar 19,5 Metern. Zudem baut Hütter bereits an den drei U-Bahnhöfen Wartenau, Kellinghusenstraße und Berliner Tor an neuen Anlagen. Der Schrägaufzug an der Wartenau soll in der kommenden Woche in Betrieb gehen. Für diese Technologie ist Hütter weltweiter Marktführer. Insgesamt arbeitet die Firma derzeit allein in Norddeutschland an 80 Aufzügen.

Hütter beschäftigt in Glinde, Hamburg-Tonndorf und Kiel gut 80 Mitarbeiter. Die Belegschaft ist damit im Vergleich zu 2010 leicht gewachsen. Der Umsatz soll 2011 von 14,8 auf 15 Millionen Euro zulegen. Erst im Sommer hatte die internationale Fachzeitschrift "Elevator World" den Maschinenbauer, der von den Brüdern Achim und Bernd Hütter geführt wird, zum dritten Mal für ein Projekt des Jahres ausgezeichnet. Dabei ging es um einen Schrägaufzug, der Menschen in Südkoreas Hauptstadt Seoul zum Ausgangspunkt einer Seilbahn bringt.