Düsseldorf. Die IG Metall peilt nach dem Ende der Krise in der Stahlindustrie eine deutliche Lohnerhöhung an. Die Gewerkschaft werde mit einer Forderung in der Spanne zwischen 4,5 und acht Prozent in die bevorstehende Tarifrunde ziehen, sagte der nordrhein-westfälische IG-Metall-Chef Oliver Burkhard. Dies liege im Rahmen der Forderungen der letzten beiden Runden. 2008 hatten die Arbeitnehmervertreter zum Auftakt der Gespräche acht Prozent mehr Lohn gefordert, vergangenes Jahr 4,5 Prozent. "Irgendetwas dazwischen wird es werden", sagte Burkhard. Heute entscheidet die Tarifkommission. Die Gewerkschaft sieht das Ende der Bescheidenheit für die 85 000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie gekommen. "Die Krise war gestern", sagte Burkhard. Die Zahlen der Stahlkonzerne wie bei der Salzgitter AG (siehe Foto) gingen wieder deutlich nach oben.