Nachfolger von Steve Jobs ist Spitzenverdiener in den USA

New York. Das riesige Aktiengeschenk zum Amtsantritt hat den neuen Apple-Chef Tim Cook zumindest auf dem Papier ein sagenhaftes Einkommen für 2011 beschert. In Unterlagen für die anstehende Apple-Hauptversammlung wird es auf knapp 378 Millionen Dollar (knapp 297 Millionen Euro) beziffert. Davon macht 376,2 Millionen Dollar die Option auf eine Million Aktien aus, der 51-Jährige soll allerdings jeweils die Hälfte davon erst 2016 und 2021 bekommen.

Zudem erhielt der neue Apple-Chef ein Jahresgehalt von gut 900 000 Dollar und weitere 900 000 Dollar als Prämie. Cook war 2011 der vermutlich best verdienende Manager in den USA. Mit dem Gesamtpaket liegt er weit vor den Bezügen des Vorstandschefs von Viacom, Philippe Dauman, aus dem Jahr 2010. Dauman kam damals insgesamt auf 84,5 Millionen Dollar. Der im Oktober verstorbene Steve Jobs, der 1997 zu Apple zurückgekehrt war, hatte seitdem traditionell für ein Gehalt von einem Dollar im Jahr gearbeitet. Allerdings hatte der Apple-Mitgründer spätestens seit dem Börsengang seiner Animationsfirma Pixar Mitte der 90er-Jahre keine Geldsorgen mehr. Außerdem sammelte er nach seiner Rückkehr zu Apple rund 5,5 Millionen Firmenaktien an - von denen er nie eine verkauft habe, wie Apple betont. Allein dieses Paket ist 2,32 Milliarden Dollar wert.

Cook kann sich Hoffnungen machen, dass seine eine Million Aktien am Ende noch mehr bringen als die zum Kurs von August berechneten 376 Millionen Dollar. Am Montag schloss das Papier bei knapp 422 Dollar und hatte im Handelsverlauf das nächste Allzeithoch von 427,75 Dollar markiert.