"Exxon Valdez" Das Schiff lief 1989 im Prinz-William-Sund in Alaska auf ein Riff und verlor nach der Havarie 40 000 Tonnen Rohöl. Dessen Reste belasten das Ökosystem der Region noch heute. Exxon wiederum verdiente in den vergangenen Jahren mehr Geld als jedes andere Unternehmen.

Bhopal Der US-Konzern Union Carbide verantwortet den Tod von 16 000 Menschen. Sie starben nach einem Gasaustritt in einer Chemiefabrik 1984 im indischen Bhopal. Überlebende wie jene auf dem Bild erhielten minimale Entschädigungen. Union Carbide gehört heute zu Dow Chemical.

Boehringer Jahrelang wurden die Mitarbeiter im Hamburger Chemiewerk von Boehringer Ingelheim - hier eine Demonstration vor der Fabrik - mit dem Ultragift Dioxin verseucht. Etliche Menschen starben an Krebs. Boehringer zählt heute zu den erfolgreichsten Pharmakonzernen der Welt.

Seveso Spezialisten in Schutzanzügen nehmen Bodenproben neben dem Chemiewerk von Icmesa im italienischen Seveso. Dort war 1976 Dioxin ausgetreten. Das Unternehmen und der Mutterkonzern Roche vertuschten das Unglück tagelang. Dann erkrankten Mitarbeiter und Anwohner schwer.