Die Bundesregierung hat sich nicht von ihrem Kurs abbringen lassen: Die maritime Industrie erhält keine zusätzlichen Kredite, um die Folgen der Krise zu bewältigen. Damit haben die Nordländer eine schwere Schlappe erlitten.

Werften und Reedereien müssen deshalb versuchen, sich in den bestehenden "Töpfen" zu bedienen, die zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise aufgelegt wurden. Einer davon ist der sogenannte Deutschlandfonds. Nach der Absage aus Berlin ist es umso entscheidender, dieses Hilfspaket jetzt an die Bedürfnisse der Reeder und Werften anzupassen. Zumindest diese Zusage hat die Bundesregierung gestern gegeben.

Einige deutsche Werften stehen unmittelbar vor dem Zusammenbruch. Doch nicht jedes Unternehmen ist chancenlos, nur weil es zurzeit nicht liquide ist. Wichtig ist, dass die im Grunde gesunden Firmen die nächsten zwei mageren Jahre überstehen, um dann mit dem nächsten Aufschwung wieder durchstarten zu können.