Hamburg. Die Bundesbürger haben 2009 deutlich mehr Fisch gegessen. Der deutsche Pro-Kopf-Konsum lag bei 16 Kilogramm. "Das ist, bezogen auf die Vorjahresmenge von 15,6 Kilogramm, ein gutes Ergebnis und bestätigt den positiven Trend", sagte Geschäftsführer Matthias Keller vom Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels. Im Jahr 2004 lag der Pro-Kopf-Konsum noch bei 13,8 Kilogramm.

"Fischindustrie und Fischgroßhandel sind mit der Absatzentwicklung des Jahres 2009 zufrieden", sagte Keller. Allerdings seien Kredite und ihre Absicherung sehr teuer gewesen. Dazu seien die Preise für den Fischeinkauf gestiegen.

Dies hätten auch die Kunden gespürt. "Dies führte bei den Verbraucherpreisen etwa bei Tiefkühlfischprodukten Mitte des Jahres zum Anstieg, der zum Jahresende wieder abflaute", sagte Keller. Für 2010 erwartet er "einen moderaten Anstieg der Verbraucherpreise", weil von den wichtigsten Fischarten auf dem deutschen Markt genug gefangen werde.

Die Kunden achten beim Einkauf immer mehr auf das Marine-Stewardship-Council-Siegel (MSC). Es belegt, dass die Ware nicht aus überfischten Gewässern stammt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, auf die auf den Verpackungen aufgedruckten Angaben über das Fanggebiet zu achten. Informationen über die Entwicklung der Fischbestände gibt es auf der Internetseite des Fisch-Informationszentrums Fischinfo.de