Hamburg. Der bekannte Globalisierungsgegner Jakob von Uexküll fordert ein radikales Umdenken von Politik und Wirtschaft mit Blick auf die sozialen und ökologischen Entwicklungen. "Wir brauchen ein Wirtschaften auf Basis von Reife und Zusammenarbeit, nicht Unreife und Gier", so der Stifter des Alternativen Nobelpreises in einem Exklusiv-Beitrag für das Abendblatt. Die Marktkräfte müssten endlich so gelenkt werden, "dass nicht mehr die maximale kurzfristige Rendite das Maß aller Dinge ist, sondern sich Verantwortung und Vorsorge lohnen". Die Finanzkrise habe gezeigt, dass der Markt zwar ein guter Diener, aber ein schlechter Meister sei. Die Wirtschaft müsse endlich dem Menschen dienen.