Heute beginnt der Verkauf der Feuerwerkskörper. Die Preise werden wegen gestiegener Fracht- und Rohstoffkosten höher liegen als beim letzten Mal.

Hamburg. Noch bunter, schöner und lauter: Mit einem prächtigen Spektakel werden auch dieses Silvester die Bundesbürger das neue Jahr begrüßen. Heute beginnt der Verkauf der Feuerwerkskörper, der gesetzlich lediglich an drei Werktagen und nur an Erwachsene erlaubt ist. Allerdings müssen die Bürger diesmal tiefer in die Tasche greifen. Die Preise für Böller und Raketen werden wegen gestiegener Fracht- und Rohstoffkosten höher liegen als beim letzten Mal.

Das Vorjahr war für die Branche ein Kracher: 109 Millionen Euro gaben die Bundesbürger für Feuerwerksartikel aus, neun Millionen Euro mehr als im Vorjahr. "Wir sind guten Mutes, dass der Umsatz dieses Mal wieder so hoch wird", sagte der Vorsitzende des Verbands der Pyrotechnischen Industrie (VPI), Klaus Gotzen. Die Folgen der Wirtschaftskrise, die schon im Vorjahr voll im Gange war, fürchtet er nicht. "Die Erfahrung hat gezeigt, dass in schwierigen Zeiten gern ausgiebig gefeiert wird, um Probleme des Alltags wenigstens für kurze Momente hinter sich zu lassen." Immer mehr Leute greifen dabei zu Raketen, die zusätzlich knallen, pfeifen oder zischen. "Der Trend geht zu modernen Farben wie Lila, Lemon oder Pink", sagt der Chef des Marktführers Weco, Thomas Schreiber: "Und Gold läuft immer."