Stuttgart/Wolfsburg. Nach einem dramatischen Rückgang von Absatz und Umsatz erwartet der Sportwagenbauer Porsche im laufenden Geschäftsjahr 2009/10 eine Belebung der Verkäufe. Wie die Porsche-Holding am Freitag in Stuttgart berichtete, wurden in den ersten vier Monaten 18 764 Fahrzeuge verkauft - das sind 25 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Monaten hatte das Minus allerdings noch 39,6 Prozent betragen. Die Erlöse brachen um 30,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro ein.

Porsche kündigte zudem seinen Fertigungsvertrag mit Magna. Der österreichisch-kanadische Autozulieferer bekomme dafür eine Ausgleichszahlung, bestätigte ein Porsche-Sprecher einen Bericht der "Wirtschaftswoche". Das Geld soll für bereits geleistete Entwicklungsarbeit für die neuen Boxster und Cayman fließen. Der Vorsitzende der Porsche-Dachgesellschaft, VW-Chef Martin Winterkorn, sagte dem Blatt: "Glauben Sie mir, Magna ist mit der Lösung sehr zufrieden. Die entstandenen Aufwendungen haben wir ersetzt."

Katar sicherte sich mehr Macht im Autoimperium VW/Porsche. Das Emirat stockte seinen Anteil an Europas größtem Autobauer auf 17 Prozent auf und soll zwei Sitze im VW-Aufsichtsrat und einen im Porsche-Kontrollrat bekommen.