New York. Der US-Bank Citigroup droht eine Schadenersatzzahlung von über vier Milliarden Dollar wegen eines Wertpapierverkaufs an Abu Dhabi. Der Staatsfonds des Emirats Adia beschuldigt das Institut der arglistigen Täuschung und habe ein Schlichtungsverfahren eingeleitet, teilte die Citigroup gestern mit.

In dem Streit geht es um den Einstieg von Adia bei der Citigroup im Jahr 2007. Damals kaufte der Staatsfonds Umtauschanleihen im Wert von 7,5 Milliarden Dollar. Nach der ursprünglichen Vereinbarung müssen die Anleihen zwischen März 2010 und September 2011 in Aktien der einst weltgrößten Bank umgewandelt werden. Der vereinbarte Umtauschkurs beläuft sich auf 31,83 bis 37,24 Dollar je Stammaktie. Zuletzt kostete das Citigroup-Papier aber nur noch 3,56 Dollar.

Nach Angaben der Citigroup fordert Adia nun eine Aufhebung der Investitionsvereinbarung oder mehr als vier Milliarden Dollar Schadenersatz. Die Citigroup wies die Anschuldigungen zurück und will Rechtsmittel einlegen.