Hamburg. Beim Ausbau des Frankfurter Flughafens will das Hamburger Handelsunternehmen Gebr. Heinemann mit Duty-Free-Shops kräftig wachsen. Das kündigte der Mitinhaber Gunnar Heinemann, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Vetter Claus leitet, gestern in Frankfurt an. Geplant sei bis 2012 die Erweiterung der Ladenflächen von derzeit rund 9000 auf dann 13 000 Quadratmeter. Das Personal werde von aktuell etwa 700 Beschäftigten um rund 15 Prozent steigen. Das Investitionsvolumen betrage rund 20 Millionen Euro.

Erstmals will das Hamburger Unternehmen, das weltweit rund 5000 Mitarbeiter beschäftigt, die Duty-Free-Shops mit dem Schriftzug des Familiennamens Heinemann schmücken. "Im weltweiten Duty-Free-Markt sind wir das einzige Familienunternehmen", begründet Gunnar Heinemann die Offensive. Der Kunde solle Vertrauen gewinnen, indem er wisse, wer hinter dem Shop stehe.

Weltweit betreibt die vor 130 Jahren in Hamburg gegründete und in der HafenCity beheimatete Handelsfirma 230 eigene Duty-Free-Shops an 49 Flughäfen in 19 Ländern. Pro Tag werden dort 150 000 Kunden gezählt. Der Gruppenumsatz lag 2008 bei 1,9 Milliarden Euro. Am Frankfurter Flughafen sind die Gebr. Heinemann seit 1972 aktiv. Mit derzeit 200 Millionen Euro Jahresumsatz sind sie schon vor der geplanten Erweiterung der Verkaufsfläche der größte Einzelhändler an Deutschlands Flughafen Nummer eins.