Stuttgart. Porsche muss wegen der gescheiterten Übernahme von VW einen Milliardenverlust verkraften. Die Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding SE fuhr im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 (31. Juli) einen Vorsteuerverlust von 4,4 Milliarden Euro ein, teilte der Sportwagenbauer gestern mit. Der Umsatz sank um 12 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro.

Die Stuttgarter hatten sich bei der geplanten Übernahme von VW massiv verhoben. Neben einem Anteil von gut 50 Prozent an VW hielt der Sportwagenbauer Optionen auf weitere rund 20 Prozent an dem Wolfsburger Konzern. Einen Großteil davon wurde mittlerweile an das Emirat Katar verkauft. Trotz des hohen Verlustes wollen die Schwaben an ihre Aktionäre eine kleine Dividende zahlen. Möglich wird das, weil Porsche eine Milliarde Euro aus seinen Rücklagen nimmt und so einen Bilanzgewinn von 8,2 Millionen Euro ausweist. Je Vorzugsaktie gebe es 0,05 Euro und 0,044 Euro je Stammaktie.