Der Autobauer BMW kämpft weiter mit der schwachen Nachfrage. Das Unternehmen meldete für das dritte Quartal zwar zum zweiten Mal in diesem Jahr einen kleinen Gewinn und rechnet auch für das Gesamtjahr mit schwarzen Zahlen, insgesamt schnitten die Münchner aber schwach ab und blieben unter den Erwartungen der Experten.

München. An der Börse wurde BMW dafür abgestraft. Die Aktie verlor zwischenzeitlich acht Prozent und schloss bei 31,50 Euro. Der Ausblick für 2010 fiel vorsichtig optimistisch aus.

Zwischen Juli und Ende September sank der Umsatz um mehr als sechs Prozent auf 11,76 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) kam BMW auf ein Plus von 55 Millionen Euro, nach 387 Millionen im Vorjahr. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 78 Millionen Euro - im Vorjahreszeitraum waren es noch 298 Millionen Euro. Für den Gewinn sorgte vor allem das Finanzgeschäft.

Die Autosparte mit den Marken BMW, Mini und Rolls-Royce fuhr einen operativen Verlust von 76 Millionen Euro ein. Im vergangenen Jahr hatte BMW in der Sparte noch 141 Millionen Euro verdient. Der Umsatz sank von 11,1 auf 10,2 Milliarden Euro.

Experten bemängelten vor allem den Verlust im Autogeschäft. Die Bayern hätten damit schwächer abgeschnitten als die Autosparte des Konkurrenten Daimler.