Die Branchenkrise hat Europas größten Autobauer Volkswagen eingeholt. Die Wolfsburger verdienten im dritten Quartal deutlich weniger. VW bleibt aber in den schwarzen Zahlen, und der Vorstand erwartet fürs Gesamtjahr einen kleinen Gewinn.

Im dritten Quartal musste der Autobauer Einschnitte hinnehmen. Das operative Ergebnis brach um 81 Prozent auf 278 Millionen Euro ein. Der Konzernumsatz schrumpfte um zehn Prozent auf 25,9 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten des Jahres sank das operative Ergebnis deutlich um 69 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieben 655 Millionen Euro - nach 3,7 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Die Auslieferungen blieben mit knapp 4,8 Millionen Autos etwa auf Vorjahresniveau, der Umsatz ging um 9,7 Prozent auf 77,2 Milliarden Euro zurück. VW hatte vor allem von der Abwrackprämie profitiert - die kurbelte aber vor allem den Verkauf von kleineren, günstigeren Autos an - mit geringeren Gewinnmargen.

VW-Chef Martin Winterkorn äußerte sich dennoch zufrieden: "Der Volkswagen-Konzern behauptet sich trotz aller Widrigkeiten ausgesprochen gut." Während der Weltmarkt um zwölf Prozent sinke, verzeichne VW ein stabiles Auslieferungsniveau. Winterkorn sieht den Konzern "auch in schwierigen Zeiten gut aufgestellt".