Die amerikanische Wirtschaft kommt in Schwung. Das Wachstum von 3,5 Prozent im dritten Quartal ist mehr, als Experten erwartet hatten, und sollte auch den Europäern Mut machen.

Denn noch immer darf die USA als Lokomotive der Weltwirtschaft gelten. Nicht nur wegen ihrer engen ökonomischen Verflechtungen mit anderen Staaten, sondern auch aus psychologischer Sicht. Das Hoch in den USA sorgt weltweit für Optimismus.

Allerdings sollten sich die Europäer nicht zu sehr auf die Konjunktur jenseits des Atlantiks verlassen. Für einen nachhaltigen Aufschwung auf dem alten Kontinent bedarf es eigener Anstrengungen. Auch die neuen, recht positiven Arbeitslosenzahlen in Deutschland dürfen keinesfalls überbewertet werden. Schließlich würden sie deutlich höher ausfallen, gebe es das Instrument der Kurzarbeit nicht.

Und dennoch stimmen die beiden wichtigen volkswirtschaftlichen Nachrichten von gestern hoffnungsvoll, dass die Krise schneller zu Ende geht als von vielen prognostiziert.