Die Norddeutschen setzen zunehmend auf Sonnenenergie. Bis Ende September wurden bei der E.on Hanse AG rund 5000 Anträge für neue Fotovoltaikanlagen gestellt.

Quickborn. Das seien fast doppelt so viele wie im Jahr 2008, sagte Unternehmenssprecher Ove Struck. 2008 wurden rund 2600 Anträge gestellt, 2007 waren es knapp 2000. Als Gründe für den Zuwachs nannte Struck die gesunkenen Preise für die Anlagen und die hohen Einspeisevergütungen von mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde (kWh), die Energieversorger für Solarstrom zahlen.

"Die Module sind vor allem durch Importe aus Südostasien um bis zu 40 Prozent billiger geworden, die für 20 Jahre garantierten Einspeisevergütungen liegen um rund 20 Cent über dem Strompreis", sagt Struck. Viele Hausbesitzer würden sich deshalb ausrechnen, dass sich so eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach praktisch selbst finanziere und man damit "nach einigen Jahren Geld verdienen kann", sagte Struck.

Fotovoltaikanlagen wandeln mithilfe von Transporthalbleitern aus Silizium Sonnenenergie in elektrische Energie um. Der so erzeugte Gleichstrom kann in Wechselstrom umgewandelt und in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Ende 2008 waren in Schleswig-Holstein rund 7000 Solaranlagen an das Netz von E.on Hanse angeschlossen. Daraus konnten rund 23 500 Haushalte versorgt werden.