Erstmals in der Finanzkrise zwingt die US-Regierung einen Topbanker an der Wall Street zum Verzicht auf Millionen.

New York. Der unter massivem Druck scheidende Chef der krisengeplagten Bank of America, Kenneth Lewis, muss ohne sein 1,5 Millionen Dollar schweres Grundgehalt für 2009 und ohne Bonus gehen. Der Haken: Lewis stehen dennoch Aktienoptionen und Rentenansprüche von bis zu 125 Millionen Dollar (84 Millionen Euro) zu. Dabei hatte sich Lewis mit der spektakulären Milliardenübernahme der Investmentbank Merrill Lynch vor rund einem Jahr verhoben. Auch die aktuelle Bilanz im dritten Quartal ist enttäuschend. Das zweitgrößte US-Kreditinstitut ist tief in die roten Zahlen gerutscht, weil viele Kredite nicht zurückgezahlt werden können. Die Bank schrieb einen Verlust von 2,24 Milliarden Dollar.