Nach einer monatelangen Durststrecke für die Milchbauern zeichnet sich langsam Entspannung ab. Die Milchindustrie und der Deutsche Bauernverband rechnen mit steigenden Preisen der Molkereien für die Bauern.

Berlin. Dies würden auch die Verbraucher zu spüren bekommen: Nach der Preiserhöhung von Butter werden unter anderem bei Trinkmilch, Sahne und Quark Preisanpassungen erwartet, teilte der Milchindustrie-Verband gestern mit. Diese Entwicklung werde im Laufe der kommenden Monate auch den Milchbauern zugute kommen.

Die Milchpreise für die Landwirte könnten nach Ansicht des Bauernverbands bis zum Jahresende auf 26 bis 30 Cent pro Liter steigen. Derzeit liegen sie bundesweit im Schnitt noch bei rund 20 Cent pro Liter. Am Weltmilchmarkt stünden die Zeichen auf Aufschwung. Deshalb müssten in den Preisverhandlungen mit den Handelskonzernen höhere Erzeugerpreise für Trinkmilch durchgesetzt werden. Die gestiegenen Preise für Butter bei Discountern zeigten, dass das Angebot an Butter knapp sei.