Der Beirat der Bundesnetzagentur hat einstimmig grünes Licht für die Auktion von Mobilfunkfrequenzen im kommenden Jahr gegeben.

Bonn. Versteigert werden sollen auch ehemalige Rundfunkfrequenzen, über die ländliche Gebiete mit mobilem Internet versorgt werden können. Nun muss noch das Präsidium der Netzagentur über die Pläne entscheiden.

Die Bedenken von EU-Wettbewerbskommissarin Viviane Reding wegen etwaiger Wettbewerbsverzerrungen soll die Bundesnetzagentur jetzt zurückweisen. Reding hatte die "eindeutige Diskrepanz" im Versteigerungsverfahren zu Lasten von E-Plus und O2 beklagt. Sie schlägt vor, dass T-Mobile und Vodafone einen Teil ihrer Frequenzen an ihre "kleine" Konkurrenz abgeben sollten. Auch eine weitere Beschränkung der Bietrechte in der Auktion sei denkbar.

Das fordern auch die E-Netzbetreiber E-Plus und O2: E-Plus will gegen die Pläne der Bundesnetzagentur vor Gericht ziehen. Auch O2 prüft rechtliche Schritte. Die Telekom und Vodafone begrüßten dagegen das Votum des Beirats.