Frankfurt. In der Siemens-Korruptionsaffäre strebt der frühere Vorstandschef Heinrich von Pierer wohl eine außergerichtliche Einigung mit dem Konzern an. "Ich bin weiterhin zu einer konstruktiven Lösung bereit", sagte er dem "Tagesspiegel". Zu Details äußerte er sich nicht. Siemens verlangt von Pierer wegen der Affäre, die einen Schaden von 2,5 Milliarden Euro gebracht hat, sechs Millionen Euro. Der Konzern wirft ihm eine Vernachlässigung seiner Aufsichtspflicht vor. Siemens-Vorstand Peter Solmssen hält die Korruptionsaffäre unterdessen für aufgeklärt: "Wir sind ziemlich sicher, dass wir alles aufgeklärt haben, was aufzuklären war."