Im Streit um die Löhne der Mitarbeiter auf den Nordic-Werften in Wismar und Warnemünde schließt die IG Metall einen Arbeitskampf nicht aus.

Rostock/Wismar/Hamburg. "Lohndumping ist mit uns nicht zu machen", sagte Jutta Blankau, die IG-Metall-Bezirksleiterin Küste. Hintergrund: Nach einem von der Arbeitgeberseite vorgelegten Haustarif sollen die Beschäftigten laut IG Metall auf ein Viertel ihres Gehalts verzichten.

Eine Sprecherin des neuen Werfteigentümers Witalij Jussufow dementierte dagegen, dass man aus dem Flächentarif aussteigen wolle. "Es geht uns um einige Ausnahmen, die zeitlich befristet sein sollen." Die Einbußen betrügen höchstens 20 Prozent. Die Nordic-Spitze will bis zu 800 Mitarbeiter einstellen. Die IG Metall ruft für Freitag zu Mitgliederversammlungen der ehemaligen Beschäftigten vor den Wadan-Werften auf.