Bauern, Umweltschützer und Menschenrechtler haben ein Bündnis für eine neue Milchpolitik geschlossen und vor den Folgen der niedrigen Milchpreise gewarnt.

Berlin. Der derzeitige Preisverfall sei "nicht nur ein Problem für die Milcherzeuger", sondern habe "dramatische Folgen für Umwelt und Naturschutz", das Bündnis von gesellschaftlichen Gruppen.

Arbeitsplätze im ländlichen Raum, entwicklungspolitische Ziele und die Vielfalt an Milchprodukten in der EU stünden auf dem Spiel. Der Preisverfall sei ausgelöst durch die Politik der EU, die Milchquote trotz sinkender Nachfrage anzuheben. Damit würden Anreize zur Überproduktion gesetzt, was die Preise verfallen lasse. "Mit Preisen auf dem derzeitigen Niveau können Milchkühe nicht unter artgerechten Bedingungen gehalten werden", so Norbert Mauren vom Deutschen Tierschutzbund.