Der Rückgang im Containerumschlag hält im ersten Halbjahr an.

Bremerhaven/Hamburg. Nach sechs Monaten sank das Volumen bei Eurogate, der größten europäischen Umschlagsgruppe, in Hamburg um 17,1 Prozent und in Bremerhaven um 20,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

So wurden an der Elbe noch 1,37 und an der Weser 2,69 Millionen Standardcontainer (TEU) verladen, teilte Eurogate mit. Der Rückgang in den italienischen Häfen beziffert Eurogate auf 2,9 Prozent und in Portugal auf 11,7 Prozent. Der durchschnittliche Rückgang um 10,1 Prozent entspreche der globalen Entwicklung.

Da nach Informationen des Abendblatts der Gesamtumschlag in Hamburg im ersten Halbjahr um mehr als 25 Prozent gesunken ist, dürfte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) noch mehr verloren haben als Eurogate. Das Ergebnis soll in dieser Woche vorliegen. Trotz der Rückgänge im Umschlagsgeschäft will Eurogate das Personal auf den Terminals in Hamburg und Bremerhaven halten.

Betriebsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen, so eine Eurogate-Sprecherin. Seit Mai wird in Bremerhaven kurzgearbeitet. In Hamburg sollen die Rückgänge dagegen durch Abbau der Überstunden auf den Arbeitszeitkonten ausgeglichen werden. An beiden Standorten zählt Eurogate 4600 Beschäftigte sowie in Bremerhaven zusätzlich durchschnittlich 500 Leiharbeiter aus dem Gesamthafenbetriebsverein. Wann mit einer Erholung zu rechnen sei, sei ungewiss.