Die Wirtschaftskrise verleitet zur Vorsicht. Aus Angst vor Arbeitslosigkeit sorgen immer mehr Deutsche vor und legen Geld zurück.

Frankfurt/Main. Im ersten Quartal stiegen die Ersparnisse der Bürger um sechs auf 52 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, berichtete gestern die Deutsche Bundesbank. Die Sparquote - der Anteil der Ersparnisse am verfügbaren Einkommen - stieg von 11,3 auf 11,7 Prozent. Dabei horteten die Deutschen aber nicht mehr so viel Bargeld zu Hause wie noch 2008.

Nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman im September 2008 hatten die Menschen aus Furcht vor einem Zusammenbruch des Finanzsystems massenweise Geld von den Konten abgehoben. Die Bargeldbestände waren zwischen Oktober und Dezember um fast 17 Milliarden Euro gewachsen. In den ersten Monaten des Jahres bauten die Bürger ihre Reserven zu Hause wieder ab und brachten es zur Bank.