Audi kommt bisher relativ gut durch die Krise: Der Ingolstädter Autobauer musste im zweiten Quartal zwar Einbußen hinnehmen, schrieb aber weiter deutliche Gewinne. Das operative Ergebnis sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 41 Prozent auf 460 Millionen Euro. Es fiel aber besser aus als zu Jahresbeginn 2009, als die VW-Tochter operativ 363 Millionen Euro verdiente.

Ingolstadt. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14 Prozent auf 7,83 Milliarden Euro, im ersten Quartal betrug das Minus noch 19 Prozent. Gemessen an anderen Autobauern, die wegen der schweren Absatzkrise teilweise Milliardenverluste einfuhren, hat Audi mit einem um 25 Prozent auf 679 Millionen Euro gesunkenen Halbjahresgewinn der Krise bisher erfolgreich getrotzt.

Man habe trotz des außergewöhnlich starken Rückgangs in der Automobilindustrie ein deutlich positives Ergebnis erzielt, so Finanzvorstand Axel Strotbek. "Wir sind jetzt in einer weit besseren Position als viele unserer Wettbewerber." Wahrscheinlich sei Audi derzeit der profitabelste Premiumhersteller.

Auch der angeschlagene Autobauer Opel fährt relativ erfolgreich durch die Krise. Die Rüsselsheimer legten dank der Abwrackprämie in Deutschland kräftig zu. Von Januar bis Juli wurden rund 219 000 Opel-Fahrzeuge zugelassen, das ist ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil besonders spritsparender Modelle liege bei 40 Prozent. Aber auch sportliche Modelle seien gefragt, so Opel.