Keine Klimaanlage und eine überbelegte Zelle: Der wegen Betrugsverdacht inhaftierte US-Finanzjongleur R. Allen Stanford hat sich über die Haftbedingungen in seinem Gefängnis beklagt.

Conroe. Die Zustände in der Anstalt in Conroe in Texas seien einfach unerträglich, schrieb Stanfords Anwalt Dick DeGuerin. In der Zelle, die er sich mit weiteren zehn Insassen teilt, habe es teilweise keinen Strom gegeben, und die Klimaanlage sei mindestens eine Woche ausgefallen, hieß es.

Das Gefängnis wird von einem privaten Unternehmen geführt. Stanford wolle in das Bundesgefängnis in Houston verlegt werden. Er zählte vor seiner Festnahme im Juni zu den reichsten Amerikanern mit einem Vermögen von mehr als zwei Milliarden Dollar. Ihm und Mitangeklagten wird vorgeworfen, Anleger um etwa 7,0 Milliarden Dollar geprellt zu haben. Stanford soll 1,6 Milliarden Dollar für sich abgezweigt haben.