Das Überleben der Reederei Hapag-Lloyd ist für die nächsten Monate gesichert.

Hamburg. Das Unternehmen bekommt eine Finanzspritze über 330 Millionen Euro von vier Gesellschaftern des Eigner-Konsortiums Albert Ballin. 315 Millionen zahlen der Reisekonzern TUI, die Stadt Hamburg und die Versicherung Signal Iduna, die im Gegenzug die Beteiligung der Reederei am Containerterminal Altenwerder erhalten. Die HSH Nordbank stellt einen Kredit von 15 Millionen Euro bereit.

"Wir haben eine gute Lösung, ich glaube, dass Hapag-Lloyd aufatmen kann", sagte Hamburgs Finanzsenator Michael Freytag (CDU). Hapag-Lloyd leidet unter der Schifffahrtskrise und geriet im ersten Quartal mit 222 Millionen Euro in die roten Zahlen. Nach unbestätigten Informationen sollen bei der Reederei monatlich bis zu 100 Millionen Euro Verlust auflaufen.