Für den insolventen Autozulieferer Stankiewicz besteht neue Hoffnung: Das US-Unternehmen IAC hat beim Kartellamt die Prüfung eines Einstieg angemeldet.

Hamburg. Der amerikanische Konkurrent International Automotive Components (IAC) plant einen Einstieg bei dem Unternehmen aus Celle, das auch eine Produktion in Hamburg betreibt. Das US-Unternehmen hat dies beim Bundeskartellamt zur Prüfung angemeldet.

Es sei noch zu früh, um über das Thema zu sprechen, hieß es gegenüber dem Abendblatt aus dem Umfeld beider Unternehmen. Die Amerikaner müssten noch Gespräche mit den Kunden von Stankiewicz führen, deren Beitrag zu einer Rettung maßgeblich sei. IAC erwirtschaftete mit 28 000 Mitarbeitern zuletzt einen Umsatz von gut fünf Milliarden Dollar.

Stankiewicz hatte Ende Dezember trotz wochenlanger Bemühungen um eine Rettung Insolvenz angemeldet. Die Firma stellt unter anderem Schallisolationssysteme für Audi, BMW und Daimler her. Vor dem Insolvenzantrag beschäftigte Stankiewicz weltweit 2100 Mitarbeiter. Inzwischen wurde bereits mehreren Hundert gekündigt.