Die Talfahrt im deutschen Maschinenbau hat sich im März fortgesetzt.

Die Auftragseingänge lagen real 35 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte. Das Inlandsgeschäft sank um 41 Prozent, bei der Auslandsnachfrage gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus von 32 Prozent.

Aber immerhin fiel der Einbruch weniger stark aus als im Februar mit minus 49 Prozent, sagte ein Sprecher des Verbandes dem Abendblatt. Es habe im März mehr Aufträge als im Februar gegeben. Die Wirtschaftskrise habe die Schlüsselindustrie mit 975 000 Beschäftigten fest im Griff. Der VDMA rechnet in diesem Jahr weiterhin mit einem Produktionsrückgang von zehn bis 20 Prozent.

Der Verband hatte für das laufende Jahr mit einem Abbau von 25 000 Stellen gerechnet. Bislang würden die Betriebe Entlassungen aber weitgehend vermeiden und auf Kurzarbeit setzen. Nach Verbandsangaben waren in der Branche im März etwa 100 000 Menschen - also jeder zehnte Beschäftigte - in Kurzarbeit.

Im Dreimonatsvergleich, der weniger anfällig für kurzfristige Schwankungen ist, ergab sich von Januar bis März ein Minus von 42 Prozent im Vorjahresvergleich. Demnach lagen die Auftragseingänge aus dem Inland um 39 Prozent und aus dem Ausland um 43 Prozent unter Vorjahr.