Der Affe Cheetah, langjähriger Begleiter des Filmhelden Tarzan, ist tot. Er starb im stolzen Alter von 80 Jahren offenbar an Nierenversagen.

Palm Harbor. Der mit den Tarzan-Filmen der frühen 30er Jahre bekannt gewordene Schimpanse Cheetah ist tot. Der Schimpanse sei an Heiligabend im stolzen Alter von 80 Jahren an Nierenversagen gestorben, teilte das Tierheim Suncoast Primate Sanctuary in Palm Harbor im US-Staat Florida auf seinen Internetseiten mit. Cheetah sei offen gewesen, habe es geliebt, mit Fingerfarben zu malen und Menschen lachen zu sehen, sagte die Direktorin des Heims, Debbie Cobb, am Mittwoch der Zeitung "Tampa Tribune“. Mit Cheetahs Tod habe das Heim "einen treuen Freund und ein Familienmitglied“ verloren.

Cheetah war in den Tarzan-Filmen der Affe an der Seite von Schauspieler und Schwimm-Olympiasieger Johnny Weissmüller und sorgte als Gegenstück zum ernsten Weissmüller für zahlreiche Lacher. Das Tier sei aus dem Nachlass Weissmüllers irgendwann in den 60er Jahren in das Heim gekommen, sagte Cobb. Der Schimpanse habe menschliche Gefühle sehr gut verstanden, sagte sie. "Er wusste genau, ob ich einen guten oder einen schlechten Tag hatte. Wenn er dachte, ich sei schlecht drauf, versuchte er ständig, mich zum Lachen zu bringen.“ Der Direktorin zufolge sei das Tier kein Unruhestifter gewesen, doch Tierheim-Mitarbeiter Ron Priest hat durchaus auch andere Seiten des Schimpansen kennengelernt. Habe Cheetah etwas nicht gepasst, habe dieser mit Kot geworfen, berichtete Priest.

Über die Identität des "echten“ Cheetah hat es in der Vergangenheit wiederholt Zweifel gegeben. So hatte das "Washington Post Magazine“ im Jahr 2008 in einem Artikel darauf hingewiesen, dass in jedem der Tarzan-Filme die Rolle des Cheetah von mehreren Schimpansen gespielt wurde, abhängig von den in den Szenen jeweils benötigten Fähigkeiten der Tiere. (dapd/dpa)